Kardiologie Ebreichsdorf - Univ. Doz. Dr. Martin Haas, MSc

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Chronische Niereninsuffizienz

Die chronische Niereninsuffizienz (CNI) ist weit verbreitet und wird in ihrer Ausprägung und den möglichen gesundheitlichen Folgen deutlich unterschätzt. Nahezu 10% aller Erwachsenen leiden unter einer chronischen Niereninsuffizienz, wobei nur ein Bruchteil der Patienten adäquat betreut wird. 
Ein wesentlicher Eckpfeiler der Therapie der chronischen Niereninsuffizienz ist die suffiziente Blutdruckeinstellung, die sich, nachdem der Blutdruck durch die Nieren reguliert wird, bei der CNI häufig schwierig gestaltet. Zusätzlich gilt es metabole Störungen zu beseitigen, das Blutbild zu stabilisieren, Knochenerkrankungen vorzubeugen und die Elektrolytwerte im Normbereich zu halten. Im Allgemeinen wird die Überweisung zu einem Nephrologen ab dem Stadium 4 der Niereninsuffizienz empfohlen. Das entspricht eine Reduktion der Filtrationsleistung der Nieren auf ca. 30% oder auch einer glomerulären Filtrationsrate (GFR) von 30ml/min. Das Serum-Kreatinin ist ein sehr ungenauer Marker der Nierenfunktion, ist aber in diesem Stadium zumeist auf über 2mg/dl angestiegen.

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